Sonntag, 20. November 2011

Prinzenproklamation Lindlar 2011



Ein buntes Programm hatte die KG Rot-Weiß Lindlar zur diesjährigen Proklamation ihres Dreigestirns zusammengestellt. Den Anfang machte, nachdem der Elferrat eingezogen war, Ex-Prinz Joachim Stüttem mit Prinzessin Roswitha und ihrem Schmölzchen. Im stockfinsteren Saal enterten sie als Piraten die Bühne. Aus alle Eingängen strömte sie herein und erschreckten die Gäste an den Tischen. Als das Licht wieder anging ergriff Stütti das Wort , dankte seinem Gefolge und überreichte Bürgermeister Dr. Herrmann Josef Tebroke den Schlüssel zum Rathaus, welchen er ja jetzt für zwei Jahre an sich nehmen konnte/musste.
Als ersten Redner kündigte Sitzungspräsident Markus Günther „Et Rumpelstilzje“,  alias Fritz Schopps, an. Dieser verstand es auf seine ihm bekannte Art, nämlich in Reimen, den alltäglichen Wahnsinn aufs Korn zu nehmen. Besonders Berlusconi und Westerwelle hatten es ihm diesmal angetan. Ohne eine Zugabe, die diesmal aus dem privaten Bereich stammte, kam er nicht wieder von der Bühne.


Die Wanderer, als Akapella-Gruppe im Kölner Karneval bestens bekannt, hatte das Publikum sofort im Griff und begeisterte ganz ohne Instrumente. Mit ihren Hits wie „An der Bar“, „Himmlisch Jeck“ sowie ihrem aktuellen Song  „Ich sag nur Alaaf!“ fegten sie über die Bühne. Ohne einem „Bon Bon“, dem Knaller der letzten Session, wurden sie nicht entlassen. Zudem wurde noch schnell klargestellt das Sänger Eddie aus Engelskirchen stammt und somit der „Blitze“ in Obersteeg ja zum Glück nicht begegnet sein konnte. Anscheinend sind schon mehrere Künstler, aus dem Kölner Raum kommend, dort „fotografiert“ worden.
Es folgte etwas fürs Auge: die „Fauth Dance Company“ , ein Showtanzbalett aus Viersen. 13 bildhübsche Mädels in bunten Sambakleidchen legten eine tolle Performance hin. Da waren nicht nur Sambaklänge sondern auch sehr bekannte kölsche Songs dabei. In Lindlar waren sie übrigens schon des öfteren zu Gast und begeisterten aus diesmal wieder.




Musik war nun wieder angesagt. Hanak, die Formation um Sänger Micha Hirsch der aus Lindlar stammt, hatte für den rheinischen Karneval und die Lindlarer Jecken frische Songs im Gepäck. Bei „Haifischzahn“ wurde kräftig mitgesungen und auch der aktuelle Hit „Jeck forever“ kam beim Publikum direkt an. Mit ihrer fetzigen Bühnenshow begeisterten sie auch die Gäste aus Hessen, die auf Einladung vom designierten Prinzen an diesem Abend zu Gast waren. 
Weiterhin waren auch Abordnungen der Gesellschaften „Op d´r Hüh“ aus Schmitzhöhe, der „Strucher Strüchelchen“,des KV „Rot Weiß Fenke“ und der "Karnevalsfreunde Hauptstrasse" vor Ort.

Musikalisch dann auch die nächste Nummer. Mit den „Kölschen Bengels“ betrat die jüngste Band im Kölner Karneval die Bühne. Spätestens bei ihrem Song „Flieg mit mir“ stand der Saal auf den Stühlen und breitete die Arme aus um mit ihnen „um die Welt“ zu fliegen. Von diesen Jungs wird man noch einiges zu hören bekommen, da war sich auch Sitzungspräsident Markus sicher.




Dann wurde es eng auf der Bühne. Die „Bürgergarde Blau-Gold Köln von 1904“ marschierte ein und besetzte die komplette Bühne. Ein sehr imposantes Bild wenn dort das komplette Regiment mit Garde, dem Regimentsmusikzug und Regimentspielmannszug auf der Bühne im Kulturzentrum Lindlar steht. Für den Garde- und Mariechentanz musste denn auch der musikalische Teil der Truppe kurzfristig das Feld räumen. Mariechen Sarah Ollinger und ihr Offizier Stefan Schadek wirbelten über die Bühne und zeigten mit den „schönsten Männern Kölns“ beim Regimentstanz welche Ergebnisse wochenlanges Training ausmacht.


Parallel zum Ausmarsch der Bürgergarde marschierten die Hauptakteure des Abends ein. Das Dreigestirn der Gemeinde Lindlar 2011/2012 mit seinem Schmölzchen. Prinzenführer-Altgestein Herbert Schmitz führte den Tross durch die Menge.  Allen voran seine Lieblichkeit, Jungfrau Franzi (Frank Schiffbauer), die küsschenverteilend den ganzen Saal hätte umarmen können. Direkt danach seine Deftigkeit, Bauer Dieter (Berg), der ebenfalls strahlend und strüsjerwerfend durch die Reihen folgte.

Zum guten Schluß kam dann seine Tollität, Prinz Manfred II.(Schneider).
 Auch er hatte nun lange auf diesen großen Moment gewartet und genoss jede Sekunde.  Auf den Brettern die die Karnevalistenwelt bedeuten angekommen führte der 1. Vorsitzende der KG Rot-Weiß Lindlar, Joachim Stüttem die Inthronisierung des Trifoliums jeweils mit einer netten Laudatio durch und überreichte die jeweiligen Insignien. Das Ganze wurde natürlich mit einem kräftigen 3 X Alaaf vom ganzen Saal besiegelt. Nachdem er auch noch den Rathausschlüssel vom Bürgermeister erhalten hatte wurden die „11 Gebote“ verlesen, bei dem der benachbarte Rheinisch-bergische Kreis ordentlich sein Fett weg bekam. Habe diese doch einiges an „Ablösesumme“ an die Gemeinde Lindlar und deren Bewohner zu zahlen falls es zu einem Wahlsieg der der Landratswahl komme. Die Jecken im Saal waren begeistert und auch Tebroke schmunzelte ob dieser närrischen Gesetze, bat aber auch das Dreigestirn ihn doch bitte am Weiberfastnachtmorgen wecken zu kommen. Es gäbe ja nichts schlimmeres als an solch einem Tag zu verschlafen.

Hier noch eine kleine Ansammlung von Schnappschüssen:
Collage vom Abend !

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